Welche Kapazität sollte meine Powerbank haben?
Die Idee, mit einem Hosentaschenkraftwerk die Überlebensfähigkeit des Mobiltelefons zu erhöhen, ist schnell gefasst. Der Markt ist gut gefüllt und die Dichte an Angeboten hoch. Da fällt die Auswahl der richtigen Powerbank oft schwer. Eine Powerbank ist ein mobiler, externer Akku. Dieser speichert Energie mit dem Ziel, diese an ein Endgerät abzugeben. Dabei kann jede Art von Endgerät geladen werden, welche über einen Akku und die richtige Schnittstelle (Stecker / Buchse) verfügt. Eine Steckdose wird erst wieder benötigt, wenn die Powerbank Ihre Energie an Endgeräte abgegeben hat.
Durch den Einsatz neuster Akkutechnologie (Lithium-Ionen) entfällt der Memory-Effekt. Die Kapazität der Powerbank kann somit vollumfänglich genutzt werden. Milliamperestunden (mAh) geben die Größe (Kapazität) der Powerbank an. Je höher dieser Wert ist, umso größer ist die Aufnahmefähigkeit, d.h. Endgeräte können öfter geladen werden.
Typische Einsatzgebiete für die Powerbank
Vor dem Kauf muss die essentielle Frage beantwortet werden, zu welchem Zweck die Powerbank besorgt werden soll. In den meisten Fällen soll der externe Akku die Betriebsfähigkeit des eigenen Handys erhöhen. Diese Anforderung erfüllen alle Anbieter.
Generell ist folgende Kategorisierung üblich:
- Alltägliche Anwendung wenige Aufladungen im Büro, im Auto, auf kurzen Ausflügen durchschnittlicher Energieverbrauch der Geräte – Powerbank kann täglich aufgeladen werden
- Festival / Backpacker wenige Aufladungen, längere Abwesenheit von Steckdosen wenig / durchschnittlicher Energieverbrauch der Geräte – eine Ladung der Powerbank ist über längere Zeit nicht möglich
- Geschäftsreisen häufige Aufladung, mittlere Abwesenheit von Energiequellen hoher Energieverbrauch (dauerhafte Benutzung) – eine Ladung ist mittelfristig nicht möglich
- Laptop / Notebook Powerbank benötig DC-Ausgang, eine erhöhte Ausgangsspannung besitzt mind. 20.000mAh Kapazität
Die richtige Kapazität für die Powerbank
Die benötigte Kapazität der Powerbank hängt nicht unwesentlich mit der Kapazität der zu ladenden Geräte zusammen. Hier kann man folgende Richtwerte zu Grunde legen:
- Smartphone bis 3000 mAh
- Tablett bis 6.000 mAh
- iPad ca. 10.000 mAh
- Laptop bis 12.000 mAh
Grundsätzlich sollte die Powerbank mind. 20% mehr Kapazität bieten, wie das zu ladende Gerät. Dieser Wert ergibt sich aus den Verlusten bei Ladung, Übertragung und Speicherung von Energie auf der Powerbank.
Ein Beispiel: Ein Tablett mit 5000mAh – Akku benötigt, zur einmaligen kompletten Aufladung, eine Powerbank von 6000mAh. (Rechnung: 5000 mAh * 120% = 6000 mAh)
Somit kann man prinzipiell folgende Einteilung treffen:
- Alltägliche Anwendung: bis 5.000 mAh meist ausreichend
- Festival / Backpacker: ab 6.000 mAh
- Geschäftsreisen: ab 8.000 mAh
- Laptop / Notebook: ab 10.000 mAh (Anschluss beachten)
Zusammenfassung und Fazit
Die Kapazität der Powerbank lässt sich gut Kategorisieren, jedoch muss das Einsatzgebiet bekannt sein, in welcher diese zum Einsatz kommt. Die Preisunterschiede zwischen den verschiedenen Kapazitäten können momentan als gering eingeschätzt werden. Darüber hinaus sollten allerdings noch weitere Faktoren wie Bauform, Ladezyklen und Qualität der Powerbank betrachtet werden. Hier kommt es des Öfteren zu großen Differenzen.