PC leiser machen: So wird Dein Desktop-PC leiser

Ein lauter Computer lässt sich häufig auf die Lüfter zurückführen, welche die Hitze im Inneren des Geräts nach außen abführen. Prozessor, Grafikkarte, Netzteil, Festplatte und Motherboard geben insbesondere unter Last Wärme ab und dürfen sich nicht über eine bestimmte Temperatur erhitzen.

Nähern sich die Komponenten ihrer Maximaltemperatur, erhöhen Prozessor- und Grafikkartenlüfter und die Lüfter im Gehäuse die Drehzahl und werden entsprechend laut. Das beste Rezept gegen einen lauten PC ist also die Temperatur niedrig zu halten.

Tipps gegen den Hitzestau

Gehäuselüfter für bessere PC-KühlungDie Ursachen für hohe Temperaturen sind vielseitig: Steht der PC direkt an einer Wand, staut sich beispielsweise die heiße Luft dahinter und der Computer wird nicht effizient gekühlt. Idealerweise sollte der PC auf allen Seiten mindestens 20 Zentimetern Abstand haben. So gelangt kühle Luft ins Gehäuse und heiße Luft kann entweichen.

Selbst gut abgedichtete Gehäuse lassen Staub und Nikotin ins Innere, wo es sich auf Lüftern, Kühlkörpern und Filtern absetzt. Dies behindert den Luftfluss, wodurch weniger Hitze abgeführt wird. Mit einem Handstaubsauger, einem Küchentuch und einem kleinen Pinsel lassen sich diese Verunreinigungen leicht beseitigen. Schon ein einziger sauberer Lüfter bringt kühle Luft ins Gehäuse und senkt die Temperaturen.

Auch eine gute Kabelführung hilft, denn wenn die Kabel lose herumhängen, kann sich die kühle Luft nicht im Gehäuse verteilen. Viele Gehäuse haben Klemmen, um Kabel an der Außenwand entlang zuführen. Zur Not tut es auch Kabelbinder aus dem Baumarkt, um die Kabel zu kompakten Strängen zusammenzufassen und den Luftfluss zu verbessern.

Hintergrundsoftware ausschalten vermeidet Hitzeentwicklung

Nicht selten lohnt sich ein Blick darauf welche Programme im Hintergrund mitlaufen. Skype, Dropbox, Steam oder 34 offene Tabs im Browser lasten dem Prozessor Arbeit auf, selbst wenn gerade kein Gespräch oder Video läuft. Je weniger der Prozessor zu tun hat, desto weniger Energie verbraucht er und desto kühler bleibt er.

Viele Programme nisten sich im Autostart ein, welcher über den Taskmanager (Tastenkombination Strg+Shift+Esc) konfiguriert werden kann, und laufen die ganze Zeit mit, selbst wenn sie nicht benötigt werden. Hier einmal aufzuräumen macht den PC nicht nur leiser, sondern beschleunigt auch den Systemstart.

Frische Wärmeleitpaste wirkt Wunder

Wenn diese einfachen Maßnahmen nicht ausreichen, ist alte Wärmeleitpaste der nächste Verdächtige. Diese Paste wird zwischen dem Chip von Prozessor und Grafikkarte und ihren Kühlkörpern aufgebracht, um die entstehende Hitze besser abzuführen. Die Paste trocknet nach einigen Jahren aus oder verdampft, sodass die Wärmeleitkapazität abnimmt.

Die Lüfter von Prozessor und Grafikkarte sind mit Klemmen oder Schrauben an den jeweiligen Platinen befestigt und lassen sich mit ein bisschen Übung schnell abnehmen. Die alte Wärmeleitpaste wird mit einem Küchentuch entfernt und die neue vorsichtig mit dem Finger aufgetragen. Wichtig: Es darf keine Wärmeleitpaste auf die Platinen überlaufen! Eine hauchdünne deckende Schicht reicht aus.

Cpu Prozessor Chip auf dem Mainboard

Weitere Maßnahmen

Auch Festplatten und optische Laufwerke machen Lärm, wenn ihre Motoren aufdrehen. Mit Gummieinlagen lässt sich zumindest das entstehende Vibrationsgeräusche im Gehäuse vermeiden. Dämmmatten verhindern, dass die Geräusche das Gehäuse überhaupt verlassen. Sie behindern aber den Wärmeaustausch, sodass einige Lüfter im Gehäuse unerlässlich sind.

Rüstet man aber weitere Gehäuse-Lüfter nach, ist unbedingt darauf zu achten, dass es sich hierbei nicht um 230V Lüfter handelt. Diese werden eher in Haushaltsgeräten oder Maschinen eingesetzt. Im PC arbeiten die Lüfter mit maximal 12 Volt.

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